Sie wollen wissen, ob Sie ein erhöhtes Risiko haben, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu bekommen? Übergewicht, falsche Ernährung, Rauchen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, Diabetes und Stress sind die typischen Risiken, die es zu vermeiden gilt. Sie verursachen eine Arteriosklerose (Verkalkung der Arterien), die Wegbereiter für einen Verschluss dieser Blutgefäße ist und damit zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann.
Wir können Ihnen durch Bestimmung einiger Risikowerte im Labor sagen, ob Sie etwas tun können oder sollen, um Ihr Arterioskleroserisiko zu minimieren:
1. Homocystein
Homocystein ist ein wichtiger Risikofaktor für den Herzinfarkt. Dieses Risiko lässt sich bei erhöhtem Homocysteinwert durch Einnahme von Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure wirkungsvoll senken.
2. CRP
Das hoch sensitive CRP ist ein Eiweißstoff, der bei Entzündung der Arterieninnenwand durch Ablagerungen erhöht ist. Man kann hier das Arterioskleroserisiko durch Einnahme von ASS senken.
3. Cholesterin
Ein erhöhter Cholesterinspiegel mit niedrigem HDL und hohem LDL macht eine cholesterinarme Diät erforderlich. Durch entsprechende Lipidsenker können diese Werte optimiert werden.
4. HbA1c
HbA1 und gegebenenfalls ein Blutzuckerbelastungstest geben Auskunft über den Zuckerstoffwechsel, der entscheidend zur Schädigung der Arterien beiträgt. Diabetiker erkranken wesentlich häufiger an Gefäßerkrankungen, wie gesunde Patienten.
5. Lipoprotein (a)
Lipoprotein (a) ist ein Eiweiß, welches zum Fetttransport im Blut benötigt wird. Eine Erhöhung dieses Wertes entspricht einem erhöhten Risiko.
6. DHEA
DHEA kann eine Aussage machen über den (vorzeitigen) Alterungsprozess.
Wir können Ihnen an Hand der bestimmten Laborparameter sagen, wie Sie sich schützen können, auch wenn noch keine Krankheit vorliegt. Sollten Schäden oder entsprechende Symptome vorhanden sein, so können wir diese behandeln oder weiter diagnostisch abklären. Unabhängig von den Blutwerten sollte eine Kreislauffunktionsprüfung (EKG, Ergometrie) vorgenommen werden, wenn ein erhöhtes Gefäßrisiko vermutet wird.